Der westlich der Hauptstadt México D.F. gelegene und bis zum Pazifik reichende Bundesstaat Estado de Michoacán De Ocampo gehört zu den schönsten Regionen von Mexiko, mit zahlreichen Seen, Vulkanen, der Hochebene und den tropischen Tälern. Die Küste des Bundesstaates Michoacán hat eine Länge von 213 Kilometern und einer der schönsten Strände des Bundesstaates liegt in der Bahía de Maruata. Michoacán grenzt an die Bundesstaaten Jalisco, Guanajuato, México, Guerrero, Colima und den Pazifischen Ozean.
Sehenswert sind die Monarchfalter die von November – März hier überwintern. Michoacán bedeutet aus der Náhuatl-Sprache übersetzt »Ort der Fischer«.
Morelia, Höhe: ca. 1950 Meter. – ca. 730 000 Einwohner
Morelia, die Hauptstadt des Bundesstaates Michoacán trägt einen großen Namen, nämlich jenen des Priesters und Freiheitshelden José Maria Morelos (1765-1815). Gegründet um 1531 von Franziskanermönchen unter dem Namen »Villa de Valladolid« und bereits vier Jahre später zur Stadt ernannt.
In der malerischen Innenstadt, die ganz unter Denkmalschutz gestellt ist, finden sich zahlreich schöne Häuserfassaden, überwiegend aus rosa-bräunlichen Trachytgestein. Die Altstadt wurde 1991 von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt. Kaum irgendwo in Mexiko findet man eine solch prächtige Ansammlung großer barocker Paläste, Kirchen und dazugehörende Klöster im Renaissance und Barockstil, stolzer Herren und stilvoller kolonialer Bürgerhäuser.
Sehenswürdigkeiten von Morelia: Casa de Artesanías, Plaza de los Mártires und Plaza de Armas, dazwischen die Türme der Kathedrale, über 60m hoch und im Innern eine der größten Orgeln der Welt. Gegenüber der Kathedrale liegt der Palacio del Gobierno. Der um 1785 erbaute Aquädukt mit seinen ca. 1700 Meter Länge und 253 Rundbögen zählt als Wahrzeichen der Stadt. Der internationale Flughafen der Hauptstadt Morelia ist ca. 1 Flugstunde von Mexiko-Stadt oder Guadalajara entfernt, die bequemen Luxusbusse benötigen ca. 3,5 Stunden für die Strecke.
Pátzcuaro, Höhe: ca. 2175 Meter. – ca. 87 000 Einwohner
Ein kleines Provinzstädtchen aus der Kolonialzeit, in der Nähe des Pátzcuaro Sees inmitten einer bewaldeten Vulkanlandschaft. Die Stadt ist eine Sensation, beschaulich, idyllisch, vor allem der Marktplatz ist ein Bild vergangener Zeiten. In diesem Ort sind noch zahllose Gebäude der Kolonialzeit erhalten, außerdem archäologische Zonen, Seen, eigene Traditionen und schönes Kunsthandwerk (Webearbeiten, Schnitzereien, Malereien usw.). Vor allem zu empfehlen ist das dort hergestellte Eis.
Vor der Conquista war Pátzcuaro, das damals noch »Tzacapuansucutinpatzcuaro« hieß, ein Zeremonialzentrum der Purépeche – Indianer, bekannt wurden sie als »Tarasken«.
Sehenswürdigkeiten: Lago de Pátzcuaro mit der Insel Janitzio und der monumentalen Statue des Freiheitshelden Morelos.
Playa Azul
Playa Azul – Eréndira ist ein Erholungsort mit großen Stränden und weichen Sand und vielen schönen Plätzen wie dem estero von Pichi, las Peñas und Caleta de Campos.
Uruapan, Höhe: ca. 1620 Meter. – ca. 315 000 Einwohner
die Perle von Cupatitzio, wie man sie auch nennt, ist einer der schönsten Orte von Michoacán und der gesamten mexikanischen Republik und ist das landwirtschaftliche Zentrum des Bundesstaates Michoacán. Es liegt in einem Vulkangebiet, das von den Purépechas bewohnt war. Sie wurden von den Franziskaner evangelisiert, und gelangten darauf unter die Herrschaft der Spanier. Der Mönch Juan de San Miguel, der als Gründer betrachtet wird, begann 1524 mit der Errichtung dieser Stadt. Im Zentrum der Stadt gibt es einen schön gestalteten Zócalo, der von Arkadengängen eingerahmt wird.
In der Umgebung von Uruapan befinden sich zahlreiche große Avocadoplantagen, daher wird Uruapan auch als das »Avocado Zentrum« von Mexiko bezeichnet. Jedes Jahr im November wird für zwei Wochen die »Feria de Aguacate« – Avocadofest gefeiert.
Unbedingt sollte man einen Besuch in dem sehenswerten Nationalpark »Parque Nacional Eduardo Ruíz« machen, wo der Teufel mit seinem Knie aufschlug und seitdem eine Quelle entspringt, für ein paar Pesos wird einem die Geschichte erzählt. Außer der interessanter Architektur lässt sich hier die Schönheit der Berge, Flüsse, Lagunen, Seen, Thermalbäder und Wälder in vielfältiger Vegetation genießen und dem Besucher bieten sich Spazierwege und Picknickplätze zur Erholung.
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