In Mexiko existiert eine breite Hochschullandschaft mit ganz unterschiedlichen Bildungseinrichtungen:
Universidades
- (poly-)technische Hochschulen
- pädagogische Hochschulen
- technische Institute
- verschiedene weitere Forschungseinrichtungen
Ein besonders hohes universitäres Forschungsniveau weisen vor allem die UNAM (Universidad Nacional Autónoma de México), die UdG (Universidad de Guadalajara), die UANL (Universidad Autónoma de Nuevo León) und die Bundesforschungszentren „CONACYT-Institute“ auf. Hier gibt es bereits einige Kooperationen zwischen Deutschland und Mexiko.
Studiensystem
Das akademische Jahr ist in zwei Semester unterteilt. Es beginnt im August und endet im Juni. Das Hochschulwesen in Mexiko sieht folgende Gliederung für universitäre Studien vor:
1. Studienstufe: Lizenziatsstudiengänge (licenciatura / Bachelor) sind in der Regel auf eine Dauer von vier Jahren angelegt. In Fachrichtungen wie Architektur, Zahnmedizin oder Ingenieurwissenschaften dauert das Studium fünf, ein Medizinstudium dauert sechs Jahre. Den Abschluss bildet jeweils eine umfangreiche Lizenziatsarbeit sowie eine fachspezifische Abschlussprüfung.
An technischen Hochschulen werden zweijährige Vollzeitprogramme angeboten, die zum Erwerb des Titels Técnico Superior Universitario führen. Teil dieser Programme ist ein mindestens dreimonatiges Praktikum in der industriellen Produktion.
2. Studienstufe: Diploma de Especialización oder Maestría. Aufbauend auf der Licenciatura / Bachelor können zweijährige Masterstudiengänge (maestria) absolviert werden. Daneben werden in einigen Fachrichtungen Spezialisierungsprogramme angeboten.
3. Studienstufe: Der Doktorgrad ist der höchste in Mexiko zu erlangende Grad. Bewerber müssen über einen Master- oder Lizenziats-Titel verfügen. Ein deutscher akademischer Abschluss (Staatsexamen, Magister, Diplom) wird als Äquivalent zur maestria anerkannt und berechtigt zur Zulassung zur Promotion. Zuständig für die Anerkennung ist die jeweilige mexikanische Hochschule. Dreijährige Doktorandenprogramme führen nach Vorlage einer Doktorarbeit und deren erfolgreicher Verteidigung zur Verleihung des Titels (doctorado).
Studieren in Mexiko: Voraussetzungen
Ein Studium in Mexiko ist eine einmalige Erfahrung. Zwischen mexikanischen und deutschen Hochschulen bestehen zahlreiche Partnerschaften. Ein Teil der Aufnahmebedingungen für ein Studium in Mexiko sind in jedem Fall ausreichende Spanischkenntnisse, die das Verständnis des Unterrichts gewährleisten. Normalerweise werden sie durch individuelle Einstufungstests an der jeweiligen Hochschule geprüft. Falls sich deutsche Studenten ihrer Sprachkenntnisse nicht ganz sicher sind, können sie oftmals die Klausuren in englischer Sprache ablegen. Die privaten Hochschulen bieten für gewöhnlich bilinguale Kurse an. Normalerweise kann man vor Ort auch an kostenpflichtigen Sprachkursen teilnehmen.
Visum und Einreise in Mexiko:
Ein FM-3 Studentenvisum ist Grundvoraussetzung für die Aufnahme eines Auslandsstudiums in Mexiko und bei der mexikanischen Botschaft oder bei der konsularischen Vertretung zu beantragen. Dies sollte frühestens drei Monate vor der Einreise geschehen, da das Visum ansonsten wieder verfallen. Für das Visum sind ausreichende finanzielle Mittel nachzuweisen.
Visum und Einreise in Mexiko
Ein FM-3 Studentenvisum ist Grundvoraussetzung für die Aufnahme eines Auslandsstudiums in Mexiko und bei der mexikanischen Botschaft in Berlin oder bei der konsularischen Vertretung in Frankfurt am Main zu beantragen. Dies sollte frühestens drei Monate vor der Einreisegeschehen, da das Visum ansonsten wieder verfällt. Für das Visum sind ausreichende finanzielle Mittel nachzuweisen.