Mexikanisches Essen ohne Chilischoten ist undenkbar und aus Mexikos Küche nicht wegzudenken. Etwa 90 verschiedene Sorten Chili gibt es in Mexiko. Das Aroma wird in Form von Salsas, eingelegten Chilis oder dem Pulver getrockneter Schoten dem Essen beigefügt.
Auch gut zu wissen, Chilis sind im frischen Zustand durch den Wasseranteil etwa eine Stufe milder als in getrockneter Form. Es gibt quasi nichts ohne Chili – egal ob Tacos, Tamales, Tortillas, Frijoles, Enchiladas, überall ist das scharfe Zeug drin. Beliebte Chilisorten und wo man in Mexiko auf sie trifft.
Chile de Arbol: Den kräftigen Baum-Chili verwendet man oft für die rote Salsa und zu Pozole (Hühnersuppe mit groben Maiskörnern), sowie zum Würzen als Flocken oder Pulver
Chipotle: keine eigene Sorte, sondern reife Jalapenos werden durch Räuchern über Mesquite-Holz getrocknet und haben ein angenehm rauchiges Aroma. Beliebt zu Pollo en Adobo (Hühnchen in einer Soße mit Oregano und Kreuzkümmel) und zu Albóndigas (Fleischkugeln in einer Tomatensoße), scharf!
Habanero: Farblich zwischen grün und orange und klein, gilt als schärfster Chili Mexikos. Höllenscharfe Zutat für Cochinita Pibil, ein gulaschähnliches Gericht von der Halbinsel Yucatán
Jalapeño: Steht eingelegt als Beilage auf jedem Restauranttisch, mäßig scharf.
Manzano: wird trotz heftiger Schärfe, fein geschnitten mit Zwiebel und Essig, gern gegessen als Beilage zu Quesadillas (Käsetortillas). Der Manzano-Chili verdankt den Namen seiner apfelähnlichen Form (manzana = Apfel), seine krasse Schärfe hat ihm den Spitznamen „Gringokiller“ eingetragen.
Poblano: Angenehm scharf; findet sich in Chiles rellenos (panierter, mit Käse oder Hackfleisch gefüllter Chili) oder in Chiles en Nogada das als Nationalgericht gilt, da die Zutaten die Nationalfarben des Landes repräsentieren: Es besteht aus Poblano Schoten mit Walnuss-Sauce und Granatapfelkernen. Ancho bezeichnen oft den Reifegrad oder die getrockneten Früchte.
Rellenos: Milde, grüne Paprikaschoten, gefüllt mit Reis, Fleisch und Käse.
Serrano: zu Beginn grün, färbt sich aber orange bis rot, wird frisch oder getrocknet verwendet, diese Schoten sind ebenfalls ziemlich scharf. Beliebt als Zutat für Chilaquiles (frittierte Tortillastreifen in grüner Chilisoße), zudem Basis für Salsa verde (grüne Soße mit Koriander und grünen Tomaten)