Veracruz ist mit rund 550.000 Einwohnern die größte Metropole an der Golfküste und der wichtigste Importhafen Mexikos. Über die Jahrhunderte hinweg ist Veracruz das wichtigste Eingangstor in die »neue Welt« und die älteste Stadtgründung der Spanier auf mexikanischem Boden. Die besondere Anziehungskraft der Stadt liegt in der einzigartigen Atmosphäre mit seinen berühmten Portalen und kulinarisch bietet Veracruz seinen Besuchern eine große Vielfalt an Gerichten.
Die Einwohner von Veracruz werden »Jarochos« genannt und »San Jarocho« ist ihre ganz spezielle Musikform, die auf einem stampfenden Rhythmus beruht. Die wichtigen Gebäude der Stadt entstanden erst um 1900 im klassizistischen Stil, den hohe Arkaden auszeichnen.
1519 landete Hernán Cortés nahe der Insel San Juan de Ulúa und gründete symbolisch die »reiche Stadt des wahren Kreuzes – Villa Rica de la Vera Cruz«, um von hier aus seinen Eroberungszug anzutreten. Das spanische Hauptquartier wurde mehrfach verlegt, ehe 1597 la Nueva Veracruz, das heutige Veracruz, zum Hafen- und Verwaltungsort ausgebaut war.
Die reichen Güter, die auf den Schiffen von und nach Europa verladen wurden, lockten Piraten an, dadurch wurde Veracruz das Ziel von zahlreichen Überfällen, bis die Befestigung der Stadt, Mitte des 18. Jahrhunderts mit einer Mauer und neun Bastionen abgeschlossen war.
Karneval in Veracruz – einmal im Jahr befindet sich ganz Veracruz im Ausnahmezustand. Eine Woche lang feiert die Stadt Karneval. Die Festivitäten beginnen – genau wie in Europa – eine Woche vor der Fastenzeit. Der Höhepunkt ist die Parade am Karnevalssonntag.
Auf einer Insel vor der Stadt liegt San Juan de Ulua, eine koloniale Festung und ein ehemaliger Gefängniskomplex, der auf den Hafen herabblickt und derzeit als Geschichtsmuseum dient.
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