Archiv – Top Schlagzeilen Mexiko 2003

Tausende Raver haben in Mexiko die Love Parade gefeiert. Der Umzug führte über mehrere Kilometer durch die mexikanische Hauptstadt und endete mit einer Technoparty auf dem Platz am Monument der Revolution im Zentrum von Mexiko-Stadt.

Der mexikanischen Polizei ist am Freitag ein schwerer Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Nach einer Schießerei in der Stadt Matamoros an der Grenze zum US-Staat Texas nahm sie einen der mächtigsten Drogenbosse Mexikos, Osiel Cardenas, fest.

Die TUI AG teilte mit, dass sie rückwirkend zum 1. Januar 2003 die Mehrheit an den Incoming-Agentur „Mex-Atlantica Tours S.A. de C.V.“ mit Sitz in Mexiko Stadt übernommen hat.

Auch der mexikanische Präsident Vicente Fox erklärte am Sonntag, sein Land werde sich weiter dafür einsetzen, dass ein Krieg gegen Irak vermieden wird. Es sei unerlässlich, dass Mexiko grosse Anstrengungen unternehme, zum Weltfrieden beizutragen, sagte Fox in Nuevo Laredo. Mexiko hat sich bislang stets für eine Fortsetzung der Waffenkontrollen in Irak ausgesprochen, sieht sich aber massivem Druck seitens der USA ausgesetzt. Die mexikanische Wirtschaft hängt stark vom Handel mit den USA ab. In den vergangenen Wochen sind mehrere ranghohe US-Regierungsvertreter in Mexiko-Stadt vorstellig geworden. Mexikanische Diplomaten beschrieben die Gespräche als feindselig.

Chile und Mexiko graust es vor Entscheidung
Die Regierungen Chiles und Mexikos sitzen wegen der Irak-Krise derzeit arg in der Klemme. Als nichtständige Mitglieder des Weltsicherheitsrates könnte ihr Votum über Krieg und Frieden entscheiden. Es sich mit den USA zu verscherzen, war für lateinamerikanische Regierungen schon immer ein halsbrecherisches Vorhaben. Was den beiden Ländern blühen könnte, wenn sie sich als Sand im Kriegsgetriebe erweisen sollten und mit Nein stimmen oder sich auch nur enthalten, weiß keiner genau, und das schreckt fast noch mehr.

Chile und Mexiko: Keine zweite Resolution ohne Einigung
Chile und Mexiko haben eine neue UN-Resolution zur Irak-Krise abgelehnt. UN Botschafter Adolfo Aguilar Zinser, betonte, die Entwaffnung Iraks sei das Hauptziel, für das die UN-Inspektoren mehr Zeit benötigten.

USA beginnen massive Überzeugungskampagne. Vor allem die Staats- und Regierungschefs der als unsichere Kandidaten eingestuften Sicherheitsratsmitglieder Angola, Guinea, Kamerun, Mexiko, Chile und Pakistan müssen in den kommenden Tagen mit Anrufen von Vizepräsident Dick Cheney, Außenminister Colin Powell oder Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice rechnen. Die als die «mittleren Sechs» bezeichneten Ratsmitglieder sollen die nötigen neun Stimmen bringen, die für eine Annahme der Resolution nötig sind.

Eine mächtige Explosion hat den mexikanischen Vulkan Popocatepétl erschüttert. Der 5500 Meter hohe Berg schleuderte glühende Asche zwei Kilometer weit in den Himmel und die Rauchsäule war sogar in der 60 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-Stadt gut zu sehen.

Mehrheit bei Referendum in Mexiko für Todesstrafe. In einem Referendum im mexikanischen Staat Estado de México haben sich rund 85 Prozent für die Einführung der Todesstrafe ausgesprochen. Das Ergebnis der nicht bindenden Abstimmung hat zu einer landesweiten Diskussion geführt.

Popocatepetl speit glühende Gesteinsbrocken. Der mexikanische Vulkan Popocatepetl hat sich am frühen Freitagmorgen wieder geregt. Aus dem Krater schossen glühende Gesteinsbrocken drei Kilometer weit durch die Luft, richteten aber kaum Schaden an.

Die seltene Monarch Falter haben sich von Rückschlag erholt. Wie der World Wide Fund for Nature (WWF) am Donnerstag in Washington mitteilte, seien die Schmetterlings-Kolonien rund 8 Hektar groß und hätten damit ihren früheren Umfang von 9,6 Hektar fast wieder erreicht. Im Januar 2002 waren rund 80 Prozent der seltenen Schmetterlinge in einem schweren Sturm umgekommen.

Continental wird Teile der bisher in den USA angesiedelten Produktion nach Mexiko verlagern.

In Erwartung der möglichen Folgen eines Irak-Kriegs hat Mexiko die Sicherheitsvorkehrungen an den Grenzen und in der Umgebung seiner Ölförderanlagen verstärkt.

Der mexikanische Präsident Vicente Fox hat am Freitag seinen dreitägigen Staatsbesuches in Deutschland beendet. Nach Gesprächen mit Bundespräsident Johannes Rau, Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber rief Fox deutsche Unternehmen zu mehr Investitionen in Mexiko auf.

Zehntausende Bauern haben am Freitag in Mexiko-Stadt für eine Neuverhandlung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) demonstriert. Sie verlangten unter anderem stärkeren Schutz der einheimischen Produkte vor billigeren US-Importen.

Am 21. Januar dieses Jahres, um 20:07 Uhr, fand in Mexiko ein Erdbeben der Stärke 7,6 auf der Richter-Skala statt. Das Epizentrum lag in der Küstenregion des Bundesstaates Colima. Starke Erschütterungen waren in den Bundesstaaten Colima, Puebla, Tlaxcala und Jalisco zu spüren. Mehr als 20 Personen kamen ums Leben, Dutzende wurden verletzt. In der Stadt Colima (210.000 Einwohner) war die Energie- und Wasserversorgung unterbrochen.