Archiv – Top Schlagzeilen Mexiko 2005

Die DaimlerChrysler AG, Stuttgart, will ein neues Testzentrum in Mexiko nahe der Stadt Toluca eröffnen. Aufgrund stark gestiegener Autoverkäufe in dem Land sei es nötig, Tests durchzuführen, um die Produkte an die örtlichen Bedingungen anzupassen, teilte das Unternehmen mit.

Mexiko hat überraschend 250 Mio. Schweizer Franken (162 Mio. Euro) über eine Anleiheemission in der Schweiz aufgenommen. Es ist das erste Mal, daß Mexiko den Schweizer Kapitalmarkt anzapft. Mit der Emission will das Land seine Finanzierungsquellen diversifizieren.

Mexiko-Stadt (dpa) – Der mexikanische Präsident Vicente Fox hat sich am Montag gegen Vorwürfe wegen angeblich rassistischer Äußerungen zur Wehr gesetzt. Die Führer der Afroamerikaner in den USA hatten Fox dazu aufgefordert, nachdem dieser am vergangenen Freitag gesagt hatte, die mexikanischen Immigranten in den USA verrichteten Arbeiten, die von den Schwarzen nicht mehr verrichtet würden.

Mexiko-Stadt (Reuters) – Mexikos Präsident Vincente Fox hat seinen Generalstaatsanwalt entlassen, um einen Konflikt wegen eines Justizverfahrens gegen den populären Bürgermeister der Hauptstadt zu beenden.
Staatsanwalt Rafael Macedo hatte gegen den links-gerichteten Bürgermeister und Favoriten der kommenden Präsidentschaftswahl, Andres Manuel Lopez Obrador, Anklage erhoben und damit dessen Kandidatur in Gefahr gebracht.

Mexiko-Stadt – Hunderttausende Menschen haben in Mexiko-Stadt für den linksgerichteten Präsidentschaftsanwärter Andrés Manuel López Obrador demonstriert. López Obrador, Bürgermeister von Mexiko-Stadt, führte selbst zusammen mit den Spitzen seiner Demokratischen Revolutionären Partei (PRD) die Massenkundgebung im Zentrum der mexikanischen Hauptstadt an.

Mexiko-Stadt – Die Baumwollernte in Mexiko wird in der Saison 2005/06 auf über eine Mio Ballen veranschlagt. Das entspricht nach Schätzungen des Landwirtschaftsministeriums in Mexico City nahezu einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. In der Saison 2004/05 waren 532.499 Ballen eingebracht worden. Nach Angaben des Ministeriums wurden von der Regierung in den letzten Monaten umfangreiche Hilfsprogramme für die Pflanzer eingeleitet.

Die USA wollen die Grenzen zu Mexiko mit zusätzlichem Personal sichern, um illegale Einwanderer an der Einreise zu hindern. In diesem Jahr würden weitere mehr als 700 Grenzschützer in den US-Staat Arizona geschickt, womit sich die Gesamtzahl dort auf 3000 erhöhe. Zuletzt hatten auch Hunderte Freiwillige in Arizona angekündigt, mit eigenen Patrouillen die Grenzen zu Mexiko künftig besser als bislang zu kontrollieren. Sie wollen dabei vor allem die Einreise illegaler Einwanderer verhindern, die sie für zahlreiche Kriminaltaten verantwortlich machen. Im vergangenen Jahr wurden rund 1,2 Millionen Menschen beim Versuch gefasst, die 3200 Kilometer lange Grenze zwischen den USA und Mexiko illegal zu überqueren. 40 Prozent von ihnen wurden in den Wüsten Arizonas aufgegriffen.

MEXIKO-STADT – Das mexikanische Abgeordnetenhaus hat die Immunität des Oberbürgermeisters von Mexiko-Stadt, Andrés Manuel López Obrador, aufgehoben. Damit macht das Parlament den Weg frei für einen Prozess gegen den linksgerichteten populären Politiker.
López Obrador muss sich nun wegen Amtsmissbrauchs verantworten, weil er 2002 entgegen einem gerichtlichen Verbot eine Strasse durch ein privates Gelände hatte bauen lassen. Für die Dauer des juristischen Prozesses darf er weder als Bürgermeister amtieren noch für das Amt das Staatspräsidenten kandidieren.
Obrador werden gute Chancen bei der Präsidentenwahl 2006 eingeräumt werden. Rund 160 000 seiner Anhänger hatten denn auch vor dem Entscheid auf dem Zócalo, dem Hauptplatz im Zentrum von Mexiko, gegen das Verfahren protestiert.