Mexiko ist der erste Partner, der den USMCA-Vertrag ratifiziert hat. Das neue Freihandelsabkommen soll den bisher geltenden Nafta-Vertrag ersetzen. Der mexikanische Senat hat in einer Sondersitzung in Mexiko-Stadt dem neuen Freihandelsabkommen USMCA zwischen Mexiko, den USA und Kanada zugestimmt. 114 Senatorinnen und Senatoren stimmten für den Vertrag – vier dagegen, drei enthielten sich.
Die Ratifizierung des Abkommens in Mexiko erfolgte inmitten von Spannungen zwischen den USA und Mexiko wegen der Migrationsfrage. Trump hat Mexiko Strafzölle angedroht, sollte das Land nicht zentralamerikanische Migranten auf dem Weg in die USA stoppen.
Der neue Vertrag hat zwar große Ähnlichkeiten mit Nafta, doch insbesondere im Automobilsektor gab es Änderungen. Von den Regelungen des USMCA sind europäische und asiatische Autobauer in Mexiko besonders betroffen. Für die Autobauer bedeutet das, weitere Teile der Wertschöpfung aus Europa nach Nordamerika oder Mexiko zu verlagern. Künftig sollen mehr Teile in den USA produziert werden und die Löhne in dem Sektor in Mexiko steigen.