Der Bundesstaat Puebla ist bekannt für seine landwirtschaftliche Produktion und angesiedelte Industrie, z.Bsp. hat die Volkswagen AG seit über 30 Jahren ein Werk in Puebla, dort wird derzeit der Jetta und New Beetle für den Export in die ganze Welt gebaut. Hier lief auch noch der legendäre „Käfer“ bis July 2003 vom Band. Infolge des Engagements von Volkswagen hat auch eine Reihe mittelständischer Unternehmen aus Deutschland Werke in Puebla eröffnet. Das Klima schwankt entsprechend der Region.
Der Bundesstaat Puebla vereinigt die wichtigsten Industrie-, Handels- und Finanzzentren Mexikos. Aber viel mehr seine Geschichte und eingeborene Kultur und auch seine Kolonialkunst. Schon 1524, kurz nach der Unterwerfung des Aztekenreiches, kamen die ersten Franziskaner nach Mexiko. In der Hochebene zwischen Puebla und den schneebedeckten Vulkanen Popocatépetl und Iztaccíhuatl bauten sie auf den Trümmern indianischer Tempel die Klosterfesten von Tochimilco, Cholula, Calpan, Huejotzingo und Huaquechula.
Heroica Puebla de Zaragoza (oft kurz Puebla) oder auch Puebla de los Angeles, ca. 130 Km südöstlich, Höhe: ca. 2160 Meter.
Die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates ist eine spanische Gründung von 1531, einer Legende nach gingen ihnen die Engel zur Hand und zogen nachts den Grundriss. Deshalb nennt man die 1.5 Millionen Einwohner zählende Großstadt noch heute „Puebla de los Angeles“ – Stadt der Engel. Die Innenstadt wurde 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, da sie ihren kolonialzeitlichen Charakter weitgehend bewahrt hat. Um den prachtvollen Zócalo gruppieren sich sehenswerte Bauten, darunter die riesige Kathedrale. Puebla liegt am Hauptverkehrsweg zwischen México City und dem Golf von Mexiko. Umgeben von Vulkanen liegt die Stadt in einem Hochtal.
Der Kolonialstil im historischen Zentrum mit den großen Kolonialbauten hat sich in dieser wohlhabenden Industriestadt, die auch für ihre Keramikarbeiten / Töpferhandwerk bekannt ist, weitgehend erhalten. Puebla lädt zu einem Bummel über die Antiquitätenmärkte und zu einem Besuch der zahlreichen Bars an der „Plazuela de los Sapos“ (Froschplatz) ein, die eingerahmt ist von wunderschönen Häusern aus der Kolonialzeit. Sehenswert ist die Kathedrale, die Kuppel der Kathedrale ist mit Kacheln bedeckt und wird als eine der schönsten Kathedralen im Land betrachtet, sowie das Ex Convento de Santo Domingo mit der berühmten Rosenkranzkapelle (Capilla del Rosario), die Rosenkranzkapelle ist ein Musterbeispiel mexikanischer Barockkunst. Auch das Haus der Freimaurer (Casa de los Masones), ein reich mit Talavera-Kacheln verzierter Barockbau ist sehenswert. Daneben gibt es die zahlreiche Museen, die oftmals in ehemaligen Klöstern eingerichtet sind.
Auch Ausflüge auf die Malinche, auf die Ixta (für Bergsteiger), nach Atlixco und in die umliegenden Dörfer lohnen sich.
Der Gedenktag zum Cinco De Mayo / Der 5. Mai 1862 ist für Puebla besonders wichtig, an diesem Tag besiegte ein bunt zusammen gewürfeltes mexikanisches Heer unter dem General Zaragoza ein modern ausgerüstetes und bestens ausgebildetes französisches Expeditionsheer, freilich begünstigt durch einen Wolkenbruch, der den Sturm der französischen Soldaten auf das Fort Guadalupe, auf einem Hügel östlich des alten Stadtzentrums gelegen, unterbrach. Dieser Tag wird jedes Jahr mit einem großen Vorbeimarsch von Tausenden von Schülern und Angehörigen verschiedener Institutionen in Gegenwart des Präsidenten begangen. Man sollte sich dieses Ereignis zumindest einmal ansehen. In vielen mexikanischen Städten gibt es eine Avenida 5 de Mayo.
Tochimilco
ist ein verträumter, rund 17.000 Einwohner zählender Ort am Osthang des Vulkans Popocatépetl. Über dem Dorfplatz erhebt sich wie eine Festung das aus dem 16. Jahrhundert stammende ehemalige Franziskanerkloster. Die UNESCO hat es in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Zacatlan
das wegen seiner Apfelproduktion berühmt ist und dazu geführt hat im August eine Apfelmesse zu feiern.