Carlos Torre Repetto wurde 1904 in Yucatán geboren, gest. am 19. März 1978 in einem Altersheim in Merida. Carlos Torre Repetto galt als eines der ersten Schach Wunderkinder. Nach beachtlichen Anfangserfolgen in den frühen 20er Jahren lud man ihn bald zu großen europäischen Turnieren ein, wo er mit seinem Talent Aufsehen erregte.
Aufstieg zum Schachmeister
Mit seinem unverwechselbaren Stil und seiner strategischen Brillanz stieg Carlos Torre Repetto schnell in den Rängen der Schachwelt auf. Im Jahr 1926, im Alter von nur 21 Jahren, erreichte er einen bemerkenswerten Meilenstein, als er das berühmte Schachturnier in New York gewann. Diese Leistung machte ihn zu einem international anerkannten Schachmeister und sicherte ihm einen festen Platz in der Geschichte des Schachs.
Große Turniererfolge waren Carlos Torre jedoch nicht vergönnt, aber zwei Damenopfer sorgten dafür, dass Carlos Torre Repetto heute noch berühmt ist. Mit dem einen Damenopfer gewann er 1925 gegen Emanuel Lasker, bei dem anderen Damenopfer war Torre selbst der Verlierer. Beide Kombinationen sind berühmt, aber die zweite wurde wahrscheinlich nie gespielt. Später erzählte er seinem Biographen Velasco, das die Stellung während einer Analyse entstand, zu der Torres nachträglich eine Partie erfand.
Aus gesundheitlichen Gründen musste sich Torre bereits 1926 vom Turnierschach zurückziehen, angeblich soll er nur von Süßigkeiten gelebt haben und aufgrund seines aufreibendem Lebenswandels und finanziellem Druck machten seine Nerven nicht mehr mit.
Kurz vor seinem Tod, hatte ihm die FIDE noch den Großmeistertitel ende 1977 verliehen und ihn damit zum ersten lateinamerikanischen Großmeister gemacht, er selber wusste von dieser Ehrung jedoch nichts.
Carlos Torre Repetto bleibt eine Legende in der Welt des Schachs. Seine Hingabe zum Spiel, sein innovativer Ansatz und sein Einfluss auf die Schachtheorie sind unvergessen.