,,Wer einmal tortillas, frijoles oder tamales gegessen hat und das Land verlässt, geht an Heimweh nach Mexiko zugrunde!“ so lautet ein altes mexikanisches Sprichwort.
Seit langer Zeit bestand die mexikanische Küche für die Besucher oft nur aus Chile con Carne, Nachos, Tacos, Tortillas und den feurig scharfen Salsas. Nur wenige kennen auch die köstliche Mole Poblano, Pipianes, Carnitas oder Ceviche dem köstlichen Meeres Cocktail. Und wer weiß schon, dass Erdnüsse, Tabak, Vanille oder die Tasse heiße Schokolade, ein Geschenk der alten Kulturen Mexikos ist.
Aber die mexikanische Küche hat nicht nur exotisch indianische Speisen anzubieten, im laufe der Jahrhunderte kam es zu einer kulinarische Verschmelzung, die einheimischen Nahrungsmittel wurden durch Erzeugnisse der „Alten Welt“ wie Fleisch, Gemüse, Getreide, Gewürze und Obst ergänzt. Das Ergebnis ist eine interessante, vielseitige und multikulturelle Kombination, die sich auf eine besondere Weise auf die Kochgewohnheiten Mexikos ausgewirkt hat. Mexiko profitiert dabei von der günstigen topographischen Lage, es wächst dort einfach alles. Tropische Früchte, alle erdenklichen Gemüsesorten, Nüsse und vieles davon ist die meiste Zeit des Jahres frisch verfügbar.
Ein Besuch in den zahlreichen Spezialitäten Restaurants sollte man auf keinen Fall verpassen. Zu den Nationalgerichten gehören Tortillas, eine Art dünner Maisfladen, Enchiladas, Tacos, Chili (Pfefferschoten) – und die sehr wohlschmeckende Guacamole. Der Tlacoyo oder die Gordita, wie die dicken Maistortillas heißen, gehören neben den Tamales und Tacos zu den traditionellen Snacks der Mexikaner. Diese antojitos – Appetithäppchen, sind beinahe überall zu bekommen.
In Mexiko sagt man, das die Farben der mexikanischen Nationalflagge wären nach den Hauptzutaten der hiesigen Küche gewählt worden: Rot steht für Tomaten, chili und Bohnenbrei, Weiß symbolisiert den Käse aus Oaxaca, mit dem man manche fertigen Gerichte garniert, und Grün erinnert an geraspelte Salat- und Kohlblätter.