El Tajín

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El Tajín befindet sich im Nordwesten von Veracruz und liegt 16 Kilometer von Papantla entfernt. Hier liegen die Ruinen von El Tajín, die bedeutendste und ungewöhnlichste archäologische Ausgrabungsstätte an der Golfküste. Die 25 Meter hohe Pyramide der Nischen – »Piramide de los Nichos« mit einer Grundfläche von 35 × 35 Meter, ist einzigartig in ihrer Architektur. Sechs Plattformen sind mit 364 quadratischen Nischen versehen, die einst mit Stuck verziert und leuchtend rot und blau bemalt waren. Zusammen mit dem Tempelaufsatz stehen die Nischen für die Tage des Sonnenjahres.

Erbaut zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert war die Pyramide dem Gott des Blitzes (Tajín) und des Windes (Huracán) geweiht. Von 600 – 900 n.Chr. erlebte die Stadt seine Blüte und erstreckte sich über 10 km². Um ca. 1200 wurde die Stadt verlassen. Die Ruinen im dichten Dschungel blieben vergessen, bis sie 1785 durch Zufall entdeckt wurden. Zehn Ballspielplätze wurden ausgegraben, den größten zieren gut erhaltene Reliefs mit Szenen, die Auskunft über die Regeln und Opferrituale des Ballspiels geben. Der bekannteste ist der Juego de Pelota Sur mit 60m Länge.

El Tajín wurde 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Jedes Jahr vom 18. bis 21. März zur Frühlingssonnenwende wird den Besucher der Tempelanlage von El Tajín ein magisches Spektakel, das Festival „Cumbre Tajín geboten. Höhepunkt des Festivals ist die Show »Luz y Voces del Tajín«.