Pancho Villa mexikanischer Revolutionsführer
Geboren wurde Pancho Villa als Sohn eines verschuldeten Landarbeiters unter dem Namen Doroteo Arango in San Juan Del Río – Bundesstaat Durango.
Im Alter von 16 tötete er einen Gutsverwalter der seine Schwester vergewaltigte. Pancho musste in die Berge fliehen und findet bei verschiedenen Banden Zuflucht, die den Norden Mexikos unsicher machten. Mit der Zeit scharte er eine kleine Gruppe von Gleichgesinnter um sich und mit seinem unwiderstehlich heißblütigen Charisma verwandelt er sie in glühende Patrioten.
Bei Ausbruch der Mexikanischen Revolution (1910) gegen Porfirio Díaz bot Villa dem Rebellenführer Francisco Indalecio Madero und dessen den Streitkräfte seine Dienste an. Während der Regierung Madero diente Villa unter General Victoriano Huerta. 1912 verurteilte die neue Regierung Villa wegen Ungehorsam zu lebenslanger Haft, aus der er nach kurzer Zeit entkommen konnte und über die Grenze in die USA floh.
Nach seiner Rückkehr vereinigte er unter sich die aus mehreren tausend Bergarbeitern, Campesinos und Banditen bestehende Reiterarmee „División del Norte“ und schloss sich der Opposition unter dem Revolutionsführer Venustiano Carranza an. Villa beherrschte mit seiner Reiterarmee den mexikanischen Bundesstaat Chihuahua, enteignete dort die Großgrundbesitzer, überfiel Militär- und Versorgungszüge und stattete seine revolutionären Truppen militärisch aus.
Gemeinsam mit dem mexikanischen Revolutionär Emiliano Zapata marschierte er 1914 in México City ein, wobei auch das berühmte Bild auf dem Stuhl des mexikanischen Präsidenten entsteht.
Die übereilte Anerkennung der mexikanischen Regierung mit Carranza als Präsidenten durch die Vereinigten Staaten (1915) betrachtet er als Hohn, er verfeindete sich mit der US-Regierung, als er zusammen mit Emiliano Zapata am 9. März 1916 die amerikanische Grenze überschritt und die Stadt Columbus im US-Bundesstaat New Mexiko angriff. Die Strafexpedition der USA unter General John J. Pershing, der Pancho Villa monatelang verfolgte, verlief jedoch ohne Erfolg.
1920 arrangierte sich Villa mit der neuen Regierung und übergab seine Truppen an Adolfo de la Huerta, danach zog sich Pancho Villa auf eine Ranch „Hacienda Canutillo“ bei Parral im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua zurück. Durch einen Hinterhalt der Geheimpolizei gelingt es der mexikanischen Regierung schließlich, Pancho Villa am Nachmittag des 20. Juli 1923 in seinem Wagen (Ford T) zu töten. Sein Körper wurde von 47 Kugeln durchsiebt.