Die Hafenstadt Campeche und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, am Golf von Mexiko ist unterteilt in einen kolonialen und einen modernen Teil. Für die meisten Reisenden ist Campeche, nur Durchgangsstation auf dem Weg von Palenque zu den Maya-Stätten in Yucatán. Seit 1999 gehört Campeche zum Weltkulturerbe der Unesco.
In den wiederhergestellten Bastionen (Baluartes), sind heute die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der ganzen Region, wie Läden oder Museen für Kunsthandwerk untergebracht. Sehenswert ist die Kathedrale de la Concepción, und mehrmals in der Woche findet an der Puerta de la Tierra das Spektakel »Licht und Ton« statt, das die Besucher in die Zeit der Eroberer und Piraten zurückversetzt. In einem Palast aus der Kolonialzeit ist das Archäologische Museum untergebracht. Außerhalb der Stadtmauern liegt das neue und moderne Campeche mit Regierungsviertel und guten Hotels. Die Hauptstadt ist der ideale Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen durch den facettenreichen Bundesstaat Campeche.
Gegründet wurde Campeche um ca. 1540 von Don Francisco de Montejo, der ihr den Namen San Francisco de Campeche gab. Campeche war bald ein wichtiger Ausfuhrhafen für Mexiko, Silber, Kakao und Jade wurden von hier in die ganze Welt verschifft. Die Hafenstadt war ein beliebtes Angriffsziel der Piraten, aus diesem Grund wurde um die ganze Stadt eine ca. acht Meter hohe und bis zu 4 Meter breite Festungsmauer auf einer Länge von 2,5 Kilometern gebaut. Früher bildeten die Puerta del Mar zum Meer im Westen und landeinwärts die Puerta de la Tierra die einzigen Zugänge zur Stadt.
Sehenswertes und Einkauftipps: Nicht weit von Campeche liegt der Ort Becal, bekannt für seine Hutfabriken. Hier wird der berühmte Panamahut gefertigt. Seit 1859 wird in Mexiko die berühmte Kopfbedeckung hergestellt. Sie wird aus den feinen Fasern der Toquilla Pflanze geflochten und erhält durch Feuchtigkeit, Wärme und Druck ihre Form. Ein Hut kann, je nach Aufwand und Dicke der Fasern, tausende Dollar kosten.
Auf den Märkten von Ticul und Oxkutzcab kann man sich dem bunten Treiben zwischen Obst und Gemüseständen hingeben oder aus der großen Auswahl an bemalten Tonwaren noch ein Souvenir erstehen.
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