Die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates ist eine spanische Gründung von 1531, einer Legende nach gingen ihnen die Engel zur Hand und zogen nachts den Grundriss. Deshalb nennt man die zwei Millionen Einwohner zählende Großstadt noch heute „Puebla de los Angeles“ – Stadt der Engel. Die Innenstadt wurde 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, da sie ihren kolonialzeitlichen Charakter weitgehend bewahrt hat. Um den prachtvollen Zócalo gruppieren sich sehenswerte Bauten, darunter die riesige Kathedrale.
Puebla liegt am Hauptverkehrsweg zwischen México City und dem Golf von Mexiko. Umgeben von Vulkanen liegt die Stadt in einem Hochtal.
Der Kolonialstil im historischen Zentrum mit den großen Kolonialbauten hat sich in dieser wohlhabenden Industriestadt, die auch für ihre Keramik Arbeiten & Töpferhandwerk bekannt ist, weitgehend erhalten. Puebla lädt zu einem Bummel über die Antiquitätenmärkte und zu einem Besuch der zahlreichen Bars an der „Plazuela de los Sapos“ (Froschplatz) ein, die eingerahmt ist von wunderschönen Häusern aus der Kolonialzeit. Sehenswert ist die Kathedrale, die Kuppel der Kathedrale ist mit Kacheln bedeckt und wird als eine der schönsten Kathedralen im Land betrachtet, sowie das Ex Convento de Santo Domingo mit der berühmten Rosenkranzkapelle (Capilla del Rosario), die Rosenkranzkapelle ist ein Musterbeispiel mexikanischer Barockkunst. Auch das Haus der Freimaurer (Casa de los Masones), ein reich mit Talavera-Kacheln verzierter Barockbau ist sehenswert. Daneben gibt es die zahlreiche Museen, die oftmals in ehemaligen Klöstern eingerichtet sind.
Auch Ausflüge auf die Malinche, auf die Ixta (für Bergsteiger), nach Atlixco und in die umliegenden Dörfer lohnen sich. In der Nähe von Puebla befindet sich Cholula mit der von Erde bedeckten Pyramide, auf der die Spanier im 18. Jahrhundert eine Kirche erbauten.
Der Gedenktag zum Cinco De Mayo / Der 5. Mai 1862 ist für Puebla besonders wichtig, an diesem Tag besiegte ein bunt zusammen gewürfeltes mexikanisches Heer unter dem General Zaragoza ein modern ausgerüstetes und bestens ausgebildetes französisches Expeditionsheer, freilich begünstigt durch einen Wolkenbruch, der den Sturm der französischen Soldaten auf das Fort Guadalupe, auf einem Hügel östlich des alten Stadtzentrums gelegen, unterbrach. Dieser Tag wird jedes Jahr mit einem großen Vorbeimarsch von Tausenden von Schülern und Angehörigen verschiedener Institutionen in Gegenwart des Präsidenten begangen. Man sollte sich dieses Ereignis zumindest einmal ansehen. In vielen mexikanischen Städten gibt es eine Avenida 5 de Mayo.