Die Huaxteken gelten als abgespaltene Gruppe der Mayas und siedelte in der Golfzone von Mexiko. Von diesen hatten sich die Huaxteken jedoch bereits früh getrennt. Die Huaxteken haben sich um 1500 v. Chr. aus der Mayakultur gelöste, so dass sie an deren höherer Kulturentwicklung keinen Anteil hatten und eine weitgehend eigenständige Kultur entwickelten, diese Entwicklung verlief sehr langsam und so blieben sie ein Naturvolk.
Die Huaxteken waren als grausames, aber sehr mutiges und begabtes Kriegervolk bekannt. Selbst die kriegerischen Azteken bei denen sie als dürftig bekleidete Barbaren galten, haben die Huaxteken niemals völlig unterwerfen können. Zur Zeit der spanischen Eroberung konzentrierten sich die Huaxteken an der Nordküste des Golf von Mexiko und auch die Spanier konnten die Huaxteken nicht besiegen und somit konnten sie der Vernichtung entgehen.
Der Hauptgott der Huaxteken war Quetzalcoatl der auch von den Tolteken und Azteken verehrt wurde und die Erdgöttin Tlazolteotl. Bei den Huaxteken spielte die Religion zwar eine große Rolle, aber der Tempelbau war kaum entwickelt. Die meisten ihrer Tempel und Paläste hatten einen kreisförmigen Grundriß.
Die im heutigen Bundesstaat San Luis Potosi gelegene Stadt Tamuin war die bedeutendste Stadt der Huaxteken. Als Kleinbauern leben heute noch etwa 60 000 Huaxteken in San Luis Potosí und Veracruz mit eigenständiger Sprache.