José Clemente Orozco wurde am 23. 11. 1883 in Zapotlan el Grande heute Ciudad Guzmán im Bundesstaat Jalisco geboren, gest. 7. 9. 1949 in Mexiko-Stadt. José Clemente Orozco gehört zu den Bedeutendsten mexikanischen Künstlern und Begründer der zeitgenössischen mexikanischen Malerei, des so genannten Muralismo, zusammen mit Rivera und Siqueiros, der in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entstand. Orozco beschäftigte sich zeit seines Lebens mit Malerei, Fresken und auch Karikaturen.
Innerhalb Mexikos sind einige seiner bedeutendsten Werke im Palacio de Bellas Artes von Mexico City zu sehen, aber vor allem entstehen die Hauptwerke in seiner Heimatstadt Guadalajara. Sein wohl berühmtestes Fresko El hombre de fuego schuf Orozco in der Kuppel der alten Kapelle des Hospicio Cabañas in Guadalajara.
Biografie & Werke:
- ab 1890 Mexico-City
- 1897-1900 Studium der Agronomie
- 1900-03 Besuch der Escuela Nacional Preparatoria
- 1908-14 Zeichenkurse. Lebensunterhalt durch Zeitungs-Karikaturen
- 1916 erste Einzelausstellung mit Zeichnungen und politische Karikaturen für die liberale Zeitschrift „La Vanguardia“; satirische Aquarelle
- 1922 Beginn der Wandmalereien in der Escuela Nacional Preparatoria. Kontakte zu Rivera und Siqueiros
- 1923 Gründungsmitglied »Syndicat der technischen Arbeiter, Maler und Bildhauer«
- 1926 Die Frauen der Soldaten
- 1926 Allwissenheit – Casa de Azulejos, Mexico City
- 1926-27 Cortés y Malinche – Escuela Nacional Preparatoria, Mexico City
- 1927-34 regelmäßig Reisen in die USA
- 1932-34 Wandbilder für das Dartmouth Collage in Hanover, New Hampshire, über die Geschichte der amerik. Zivilisation
- 1934 Katharsis – ein Wandbild im Palacio de Bellas Artes in Mexico-City, der von Rivera, Siqueiros und Tamayo ausgemalt wird
- 1938-39 Die spanische Eroberung und Hombre del Fuego – Hospicio Cabanas, Guadalajara
- 1940 Tafelbilder für das Museum of Modern Art, New York