60 Prozent der stimmberechtigten Mexikanern haben an der Präsidentenwahl vom 2.7.2006 teilgenommen und ihre Stimmen abgegeben. Wegen des knappen Ausgangs hatte die Nationale Wahlkommission (IFE) bereits am 03.07.2006 mitgeteilt, dass der Name des Siegers erst nach einer Überprüfung und Nachzählung aller Wahlprotokolle feststehen werde. Nach der erneuten Auszählung liegt Felipe Calderon denkbar knapp mit 200.000 Stimmen vorne. Das sind 0,57 Prozentpunkte vor seinem Mitbewerber Andrés Manuel López Obrador. Die Nationale Wahlkommission (IFE) hat inzwischen den konservativen Felipe Calderón zum Sieger der Präsidentschaftswahlen erklärt.
35,88 Prozent wählten Felipe Calderón von der Partei der nationalen Aktion (PAN, Partido Acción Nacional) zum neuen Präsidenten.
35,31 Prozent gaben ihre Stimme Andrés Manuel López Obrador, Kandidat der Partei der demokratischen Revolution (PRD, Partido de la Revolución Democrática).
Auf den dritten Platz kam mit 21,57 Prozent Roberto Madrazo von der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI, Partido Revolucionario Institucional)
Andrés Manuel López Obrador, der Linkskandidat bei der mexikanischen Präsidentenwahl, hat offiziell Klage gegen das Ergebnis des Urnengangs eingereicht. Es sollen die Stimmen, die bei der Präsidentschaftswahl abgegeben wurden, neu ausgezählt werden. Das Gericht hat nun bis zum 6. September Zeit, um über die Klage und damit über den Wahlausgang zu entscheiden.