Der mexikanische Senat hat eine lang umstrittene Energiereform gebilligt. Die Energiereform gilt als der Umbruch der Regierung und kommt einem Sektor zugute, der international lange nicht wettbewerbsfähig war. Sie markiert das Ende eines historischen Staatsmonopols nach fast 80 Jahren. Sowohl der staatliche Ölkonzern PEMEX, als auch die Energieversorgung werden nun für private Investoren geöffnet.
Die Energiereform in Mexiko bezieht sich auf eine Reihe von Gesetzesänderungen und Reformen, die im Jahr 2013 verabschiedet wurden, um den mexikanischen Energiemarkt zu öffnen und zu liberalisieren. Diese Reformen wurden von der mexikanischen Regierung unter Präsident Enrique Peña Nieto eingeführt und sollten die Energieproduktion und -effizienz im Land steigern, Investitionen anziehen und die Energiepreise für Verbraucher senken.
Die Reform soll der mexikanischen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen. Mexiko ist das zehntgrößte Erzeugerland für Erdöl weltweit. Zuletzt war jedoch die Produktion im Land drastisch eingebrochen und der Staatskonzern Pemex muss seit einigen Jahren erhebliche Verluste hinnehmen. Für Solarenergie besteht in Mexiko noch sehr großes Entwicklungspotenzial, hinsichtlich Investitionsattraktivität und Sonneneinstrahlung belegt das Land den dritten Platz weltweit.