Heute leben noch etwa 100.000 Purepecha oder wie sie von den Spaniern genannt wurden Tarasken westlich von Morelia und dem Patzcuaro See gelegenen Hochland sowie nördlich von Uruapan. Die Purépecha leben weitestgehend von Ackerbau und Fischfang.
Bekannt sind die Purepechas durch ihr Kunsthandwerk aus Kupfer und Holz sowie Keramikgegenstände und Textilprodukte. Bei den Purépecha haben sich ihre alten Riten mit dem christliche Glauben stark vermischt und sie feiern weiterhin durch traditionelle Tänze ihre religiösen Feste.
Die historischen Tarasken beherrschten ein bedeutendes Reich und der Bundesstaat Michoacán war der mächtigste Staat der Tarasken, die den Azteken eine ebenbürtige Konkurrenz waren und mit ihnen meist in Konflikt standen.
Die Kultur der Tarasken unterschied sich deutlich von der der Azteken. Die Hauptstadt der Tarasken war Tzintzuntán am Patzcuaro-See und sie erbauten Pyramiden mit T-förmigem Grundriss und rechteckigem sowie rundem Aufbau. Ihre bekannteste Ruinenstätte ist Tzintzuntzán. Die Tarasken waren berühmt für ihre Mosaiken aus Kolibrifedern, aber auch für ihre Web- und Lackarbeiten und die Gesellschaft der Tarasken war in Klassen unterteilt. Eine davon war der Adel mit dem an der Spitze stehenden König, der auch höchster Kriegsherr und höchster Würdenträger und zugleich oberster Priester war.
Der Tanz der Alten »Danza de los Viejitos« ist der bekannteste Tanz der Purepecha. Bei dem Tanz tragen die Tänzer hölzerne Masken die lächelnde ältere Menschen zeigen und humpeln mit Stöcken umher. Ursprünglich war der Tanz dem Gott der Alten und des Feuers gewidmet und später um die Spanier zu verspotten.